Almeria im Andalusien-Lexikon

Almeria wurde von den Mauren gegründet und hieß damals „Al mariyya". Der Name stammt von der langen Bucht mit den endlos weiten Stränden, denn er bedeutet „Spiegel des Meeres". Hinter der Bucht befinden sich verschiednen Gebirgszüge, die von trockenen und fast wüstenartigen Landschaften unterbrochen werden. Ein Anblick, der besonders bei Sonnenaufgang oder bei Sonnenuntergang faszinierend ist. Die Geschichte und das Aussehen der Hafenstadt wurde von den wechselnden arabischen Dynastien geprägt, bis im Jahre 1489 die Christen die Stadt übernahmen. Sie verteidigten Almeria auch gegen die Angriffe der Berber-Piraten. Almeria ist eine Provinzhauptstadt in der heute rund 165.000 Menschen leben. Die Haupteinnahmequelle bildet der Tourismus sowie die Landwirtschaft, die hier sehr intensiv betrieben wird. Almeria gilt als die sonnenreichste Gegend von ganz Andalusien, weshalb man hier in den letzten Jahren sehr viele große Solaranlagen gebaut hat, um neue Wege in der Gewinnung von alternativen Energien zu finden. Der nächste internationale Flughafen ist rund 12 Kilometer von Almeria, an der Küstenstraße nach Osten, zu finden. Allerdings kann man die Stadt auch mit der Bahn erreichen, denn es bestehen überregionale Zugverbindungen von Granada und Madrid aus. Auch Autobahnen und Schnellstraßen kann man benutzen sowie Budnesstraßen und Landstraßen. Von Almeria aus besteht zudem eine Fährverbindung nach Melilla, was die nordafrikanische Enklave von Spanien. In Almeria gibt es rund 20 Hotels und Pensionen, die sehr gut ausgestattet und in allen Preiskategorien erhältlich sind. Sehenswürdigkeiten hat Almeria recht viele zu bieten, ebenso ist ein umfangreiches Angebot an Freizeitaktivitäten gegeben. So zum Beispiel gibt es im Auditorio Municipal Maestra Padilla sowie im Teatro Cervantes sehr viele Theateraufführungen.

Sehenswertes in Almera

Almera hat recht viele Sehenswürdigkeiten zu bieten und auch das kulturelle Programm und die Ausflugsziele können sich durchaus mit den großen Metropolen von Andalusien messen. Das bunte Treiben der Stadt findet in den Straßen „Calle de las Tiendas", „Rambla de Obispo Orbera" und auf der „Paseo de Almeria" statt. Alle drei Einkaufsstraßen laufen an der „Puerta de Purchena" zusammen. Zu den touristischen Highlights gehört Alcazaba, eine maurische Festungsanlage, die sich hoch über der Stadt befindet. Die Anlage besteht aus drei großen Teilen, von dessen Turm man eine faszinierende Aussicht über die Bucht hat. Etwas unterhalb dieser Festung befindet sich das Viertel „Barrio de la Chanca". Hier gibt es viele farbenfrohe Laubenhäuser und Höhlenwohnungen zu sehen. Allerdings sind hier nicht nur die Bauten sehr ursprünglich, sondern auch die Bewohner, denn hier findet man unheimlich viele Fischer. Des Weiteren darf auf einer Sightseeingstour durch Almera in keinem Fall ein Besuch in der Kathedrale fehlen. Sie wurde im 16. Jahrhundert als einzige Wehrkirche gebaut. Der Baustil enthält an der Fassade und dem Portal Elemente aus der Renaissance und das dreiteilige Kirchenschiff ist im Stil der Gotik gebaut. Eine sehr kleine aber durchaus sehenswerte Kirche aus dem 16. Jahrhundert, ist die Kirche Iglesia de Santiago. Sie verfügt über ein sehr schönes Renaissanceportal und einen romanischen Turm. In Herzen der Altstadt befindet sich die Puerta de Purchena, an der sich sehr viele modernistische Gebäude aus den Anfängen des 20. Jahrhunderts befinden. Das historische Archiv der Stadt befindet sich im Museo Arqueologico. Hier kann man sehr viele bedeutende phönizische, griechische und maurische Exponate bestaunen.

Was ist los, rund um Almera

Wer in Almera seinen Urlaub verbringt, sollte unbedingt die archäologische Fundstätte besuchen. Los Millares befindet sich rund 20 Kilometer in nördlicher Richtung von Almera entfernt und kann mit dem Auto über die Autobahnen erreicht werden. Die Fundstätte ist eine alte Siedlung aus der Kupferzeit und wird auf 2700 – 1800 v. Chr. datiert. 30 Kilometer in nördlicher Richtung befindet sich Mini Hollywood, eine Kulissenstadt. Mitten in der Wüste von Zabernas wurden hier Kulissen für Westernfilme gebaut, die sehr beeindruckend sind. Ein sehr interessanter Naturpark ist der „Parque Natural Cabi de Gata-Nijar" der im Osten von Almera liegt. Er ist vulkanischen Ursprungs und umfasst den Küstenstreifen sowie Teile des Landesinnern. Geprägt ist die Landschaft vor allem durch den Obst- und Gemüseanbau, der hier sehr intensiv betrieben wird. In den Buchten des Küstenabschnitts Levante lädt ein kristallklares Wasser zum Tauchen ein. Die Buchten sind teilweise menschenleer und mehr als romantisch. Der Naturpark Cabo de Gata-Nijar befindet sich östlich von Almera. Er hat sehr viele unberührte Buchten und erstreckt sich bis nach Mojacar. Im Landesinnern befindet sich eine Kombination von Gebirge und Wüste. Reist im in Richtung Granada, kann man die Alpujarras oder auch die bekannte Sierra Nevada kennen lernen. Kommt man in den Norden, geht es direkt zum Naturpark Sierra de Maria-Los Velez. Die Region rund um Almera ist das ganze Jahr über gut besucht, denn es gibt hier mehr als 3000 Sonnenstunden, die die Besucher anlocken. Unmittelbar um Almera herum beeindruckt die Landschaft durch spektakuläre Küsten und dem Cabo de Gata, sowie die Gebirge Sierra de Gador, Sierra de Alhamilla und Sierra de los Filabres. Zwischen der Sierra de Alhamilla und der Sierra de los Filabres befindet sich ein Wüstengebiet, das für Spanische Verhältnisse einmalig ist.

Ausflugsziele rund um Almeria

Almeria ist eine Stadt in Andalusien, in Spanien, die allemal ein Besuch wert ist. Im Osten der Stadt befindet sich der Naturpark Cabo de Gata-Nijar, der über viele unberührte Buchten verfügt. Des Weiteren befindet sich hier der Küstenabschnitt Levante, der sich traumhaft bis nach Mojacar erstreckt. Im Landesinnern wird der Besucher durch eine Mischung von saftigem Gebirge und trister Wüste überrascht und reist man in Richtung Granada, kann man die Alpujarras und die Sierra Nevada kennen lernen. Die Landschaft ist hier sehr vielfältig, denn neben den genannten Naturparks gibt es hier auch noch die Sierra de Maria-Los Velez, die man nicht verpassen sollte. Bekannt ist die Region rund um Almeria vor allem für den Obst- und Gemüseanbau, der hier sehr intensiv betrieben wird. Schon die Mauren waren von den fruchtbaren Böden begeistert und ließen sich hier zahlreich nieder. Zwischen den Buchten des Küstenabschnitts Levante befinden sich viele alten und kleine Ansiedlungen. Das Wasser hier ist kristallklar und lädt vor allem zum Baden, Schnorcheln und zum Tauchen ein. Die touristisch sehr gut erschlossene Küstenregion Poniente befindet sich zwischen Aguadulce und Adra, und ist mehr als sehenswert. Neben der traumhaften Küstenregion um den Cabo de Gata darf man aber auch nicht die Gebirge Sierra de Gador, Sierra de Alhamilla und Sierra de los Filabres vergessen. Hier befindet sich ein Wüstengebiet, dass es so nur einmal in ganz Spanien gibt. Ein interessantes karstiges Gipssteingebiet schließt sich von hier in Richtung Sorbas an. Wer Spaß an Trekkingtouren und an Wanderungen hat und dabei die vielfältige und teilweise unberührte Natur genießen möchte, ist im Gebiet rund um Almeria genau richtig.


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