Alpujarras Rundreise im Andalusien-Lexikon

Eine sehr interessante Rundreise in Andalusien führt durch das letzte Rückzugsgebiet der Araber. Die Route verläuft zwischen dem Naturpark Sierra de Bavda und den Sierras de Lujar und de Contraviesa. Hier erwartet den Besucher eine sehr beeindruckende Natur durch das alpine Hochgebirge mit den tiefen Tälern und Schluchten. Geprägt ist die Region auch durch die vielen weißen Dörfer, die wie in die Landschaft hinein gemalt wirken. Weiter geht der Weg über Guadix, wo man sehr viele alte Höhlenwohnungen bestaunen kann, bis hin nach Granada. Eine andere Strecke führt über Ohanes nach Almeria. Abwechslung ist damit in jedem Fall garantiert. Die Alpujarras, die südlich der Berge Mulhacen und Veleta liegen, waren viele hundert Jahre lang aufgrund ihrer Lage nicht einnehmbar. Versuche der Römer, Araber, Spanier und Franzosen schlugen immer wieder fehlt. Nur de Mauren gelang es, die Region einzunehmen und sie zu prägen. Bis weit in das 16. Jahrhundert hinein lebten sie hier und gaben dem Gebiet sein charakteristisches Aussehen. Nach dieser Zeit geriet die Region in Vergessenheit, bis sie in der Romantik wiederentdeckt wurde. Daher sind auch sehr viele Traditionen bis heute hier erhalten geblieben. Mit dem Auto benötigt man für die Route rund drei Tage, wobei es so viele Sehenswürdigkeiten gibt, dass man sich auch schnell eine ganze Woche und länger aufhalten kann. Die insgesamt 280 Kilometer bereist man am besten in der Zeit von April bis November. Das Gebiet der Las Alpujarras befindet sich zwischen dem Nationalpark Sierra Nevada und dem Mittelmeer. Es ist rund 80 x 30 Kilometer groß und bietet eine der kontrastreichsten Landschaften auf der ganzen Welt.

Stationen der Alpujarras Rundreise

Die Rundreise der Alpujarras beginnt im 237.700 Einwohner zählenden Granada, der Hauptstadt des Reiches der masridischen Maueren. In einem wundervollen Ambiente und vor den schneebedeckten Bergen der Sierra Nevada befindet sich die einzigartige Alhambra. Von hier aus geht es nach Kanjaron, einem Kurort, der für sein Mineralwasser weltweit bekannt ist. Ein touristisches Highlight ist die Pfarrkirche Encarnacion sowie ein Kastell aus dem 16. Jahrhundert. Gute 60 Kilometer entfernt befindet sich Pampanerira ein typisches Dorf der Aluparras. In 1058 Metern Höhe befinden sich viele enge Gassen und die Kirche De Santa Crus, die über eine beeindruckende Holzdecke im Mudejar-Stil verfügt. Über Bubion gelangt man nach Capileira, dass sich in der Schlucht von Poqueira befindet. Sehenswert ist hier die Pfarrkirche im Mudejar-Stil, die Plaza del Calvario sowie das Museum für Volkskunst und Brauchtum. Rund 10 Kilometer entfernt liegt Treveles, welches die höchstgelegene Gemeinde des spanischen Festlandes ist. Hier reift der Bergschinken „Jamon Serrno" der weltweit berühmt und beliebt ist. Über Juvieles, Mecina Bombaron und Ceen, kommt man nach Valor. Hier leben 790 Einwohner und nicht verpassen darf man die Kirche San Jose, die ganz im Mudejar-Stil erbaut wurde. 170 Kilometer entfernt befindet sich Puerto de la Ragua in 2042 Metern Höhe. Von hier aus hat man einen wunderbaren Blick auf beide Seiten der Sierra Nevada. Über Calahorra, Jeres del Marquesado, in dem sich viele gepflegte Bauwerke befinden, und Guardix geht es weiter nach Granada. In Guardix kann man die vielen Höhlenwohnungen bestaunen und in im Zentrum befindet sich die Kathedrale sowie viele Kirche, Klöster und Herrenhäuser.

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