
Jaen im Andalusien-Lexikon
Jaen ist die Hauptstadt der Olivenproduktion von Andalusien und liegt malerisch am Fuße des Hügels Santa Caralina. Bereits zur Zeit des Paleolithikums war die Gegend hier besiedelt. Unter der römischen Herrschaft hieß der Ort Auringis und unter den Arabern hieß er Geen, was „Ort, an dem die Karawane passieren" bedeutet. Im Jahre 1246 wurde die Stadt von Ferdinand dem Dritten erobert, der sie Jaen nannte. Mit der Verlegung des Bistums von Baeza hier her machte er aus Jaen das Zentrum der spanischen Christen für die Rückeroberung von Andalusien. Jaen ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz und ist mit seinen ungefähr 108.000 Einwohner eine pulsierende Stadt. Sie befindet sich direkt zwischen Madrid und den Küstengebieten von Granada und ist daher es wichtiger Verkehrsknotenpunkt. Beeindruckend sind die vielen Pineinwälder, die die Stadt umgeben. Herausragend sind allerdings die vielen Bauten aus der Zeit der Renaissance sowie die Maurischen Bäder, die recht gut erhalten geblieben sind. Des Weiteren sehr sehenswerten sind die altertümlichen Stadtviertel, von denen ein ganz besonderer Charme ausgeht. Der internationale Flughafen von Granada ist rund 100 Kilometer von Jaen entfernt. Ereichen kann man die Stadt von dort aus mit dem Zug oder aber auch über die Autobahnen oder Schnellstraßen. Obwohl in Jaen recht viel Menschen leben, gibt es hier keine 20 Hotels und Pensionen. Die die es allerdings gibt, werden allen Ansprüchen an einen tollen Sommerurlaub gerecht. Auch das kulturelle Angebot und die unterschiedlichen Freizeitangebote lassen kaum Wünsche offen. Sehr interessant sind die Veranstaltungen im Auditorio Municipal de la Alamenda sowie die im Teatro Darymedia.
Sehenswürdigkeiten in Jaen
Während eines Aufenthalts in der Stadt sollte man unbedingt einen Ausflug in den Parque Naturale Sierra de Amgnina unternehmen. Der Naturprunk befindet sich rund 35 Kilometer in östliche Richtung von der Hauptstadt entfernt. Besonders sehenswert ist in der näheren Umgebung auch das kleine Dorf La Guardia de Jaen, in dem sich eine arabische Burg befindet. Von deren Turn aus hat man einen wunderbaren Blick auf das gesamte Gelände der Burg sowie die Umgebung. Eine der herausragendsten Sehenswürdigkeiten von Jaen ist die Kathedrale, die als eine der schönsten Renaissancekirchen in ganz Andalusien gilt. Sie entstand im 16. und 17 Jahrhundert und zeigt eine prächtige Fassade zwischen zwei sehr faszinierenden Türmen sowie eine sehr großzügiges Interieur. Die zweitgrößte Kirche von Jaen ist die Kirche San Ildefonso, mit über drei Portale verfügt, die jeweils aus einer anderen Epoche stammen. Eine weitere sehr sehenswerte Kirche ist die Kirche von San Andres, die im Mudejarstil gebaut wurde. Sie befindet sich gleich neben den arabischen Bädern und verfügt über einen sehr sehenswerten Altarraum. Geprägt ist die Stadt von der arabischen Herrschaft, was man an den vielen arabischen Bädern gut erkennen kann. Besonders sehenswert ist das im Palacio de Villadompardo, dass im 16. Jahrhundert gebaut wurde. Es ist eines der am besten erhaltenen maurischen Bäder in dieser Region. In dem Palast befindet sich auch das Museum für Naive Kunst sowie das Museum für Volkskunst und Brauchtum. Ein sehr interessantes Museum ist das Provinzmuseum, dass eine sehr bedeutende Sammlung von iberischer Kunst zeigt. Nicht fehlen darf ein Einkaufsbummel in Jaen. Rund um die Plaza de la Constitucion sowie entlang der Hauptstraße Paseo de la Estacion und zwischen den Straßen Virgen de la Capillia, San Clemene und der Plaza de los Jardinillos kann man dies wunderbar tun.
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