Landwirtschaft im Andalusien-Lexikon

Andalusien ist sehr landwirtschaftlich geprägt, was an den großflächigen Bewässerungsanlagen liegt, die weite Teile von Andalusien zu einem sehr fruchtbaren Agrarland gemacht haben. Dabei spielen die bewässerten Flächen am Ufer des Guadalquivir eine besondere Rolle. Auch im Innern des Landes, das eher gebirgig ist, hat man zahlreiche Maßnahmen unternommen, um auch hier den Anbau zu fördern. Der Anbau von Zitrusfrüchten sowie Sonnenblumen und exportiertem Frühgemüse wurde nach dem Zweiten Weltkrieg für Andalusien zum wichtigsten Anbauprodukt. Bis heute ist die Kultivierung von Oliven, Feigen, Zuckerrohr, Baumwolle sowie Tabak, Mais und Kartoffeln immer noch sehr wichtig für diese Region in Spanien. Einen sehr hohen Anteil an der gesamten Olivenölproduktion von Spanien haben die Ölbaumkulturen in Niederandalusien. In den Regionen, in denen nur ein Trockenbau möglich ist, wird vor allem Weizen, Hafer, Gerste, Bohnen und Kichererbsen angebaut. In den 1990er Jahren musste die Landwirtschaft jedoch sehr unter einer langanhaltenden Dürreperiode leiden. Besonders bekannt ist Andalusien aber für seine Weine, die Weltklasseniveau erreicht haben. In den Gegend Jerez de la Frontera, Malaga, Montilla-Moriles und Huelva befinden sich de Schwerpunkte des andalusischen Weinbaus. Des Weiteren gibt es in den flacheren Küstenregionen einige Weinbauern, die sich auf den Anbau von Wein unter Folie spezialisiert haben. Gezüchtet werden hier aber auch Frühtomaten sowie Gurken und Paprika. Die Viehwirtschaft spielt in Andalusien nur noch eine sehr untergeordnete Rolle. Im Sommer findet man auf den Hochweiden und im Winzer in den Beckenregionen noch einige Schafherden. Allerdings ist die Pferde- und die Kampfstierzucht eher von Bedeutung. Ziegen hält man in Hochandalusien und die Schweinehaltung wird nur noch in Gegenden der Sierra Morea und der Sierra Beticas betrieben.

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