
Naturpark im Andalusien-Lexikon
Naturschutz wird in Andalusien sehr groß geschrieben und so sind 18 Prozent der gesamten Fläche von Andalusien unter Naturschutz gestellt. Es gibt 23 Parques Naturales (Naturparks), 30 Reservas naturales (Naturreservate) und 31 Parajes naturales (Naturlandschaften). Diese liegen alle zwischen dem Meer und den unterschiedlichen Gebirgslandschaften. An der Mündung des Guadalquivir befindet sich der Nationalpark Donana, der besonders hervorzuheben ist. Hier befindet sich ein einzigartigen Schutzgebiet für Tiere. Sehr bekannt ist auch die Sierra Nevada, die vor allem durch die Ski-Weltmeisterschaft sehr populär geworden ist. Sie wurde im Jahre 1999 teilweise zum Nationalpark erklärt, ebenso die Sierra de Grazalema und die Sierra de Cazorla. Zu den Naturparks gehören überwiegend Berg- und Waldgebiete, wobei allerdings auch einige wenige Teile der Küste dazu gehören. Die Naturreservate bestehen meist aus kleineren Feuchtgebieten und die Landschaften sind größtenteils Stein- und Wüstengebiete. Der Nationalpark Donana befindet sich in der Provinz Huelva und teilweise in der Provinz Sevilla. Hier ist die Landschaft geprägt vom sandig- trockenen Heideland mit festen Dünen, von den Vordünen, die sich jedes Jahr ungefähr fünf Meter im Küstenstreifen bewegen. Des Weiteren gibt es hier das feuchte Marschland, dass ein besonders wichtiges Feuchtgebiet für Vögel ist, die hier rasten und nisten. Die Sierra Nevada ist eine alpine Region, die sich zu 80 Prozent in der Provinz Granada befindet. Die beiden höchsten Erhebungen sind der Mulhacen mit 3482 Metern und der Veleta mit 3392 Metern. Auf den Gipfel befinden sich Gletscher, weshalb hier die Vegetation sehr karg ist. Die Region dient vor allem dem Bergziegen als Kletterrevier.
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