Sehenswürdigkeiten im Andalusien-Lexikon

Auf den Spuren von Al Idrisi - Rundreisen in Andalusien sind sehr beliebt, vor allem wenn man mehr über die beeindruckende Geschichte der Region erfahren möchte. Eine wunderbare Strecke führt den Besucher auf die Spuren von Al Idrisi, einem arabischen Geografen. Verbunden werden durch die Route die Städte Algerciras und Granada, wobei der Küstenabschnitt zwischen der Straße von Gibraltar und Mitril besonders schön ist. Die Mauren landeten seinerzeit über Algeciras auf dem spanischen Festland und hatten in Granada ihre letzte Stätte. Wie sehr sie das Bild der Region prägten, sieht man vor allem an den vielen Türmen und Wehrbauten, von einen sehr viele noch recht gut erhalten sind. Sie brachten auch den Zuckerrohr in die Region und so kann man bis heute sehen, welche exotischen Früchte sie sonst noch anbauten. Der Tourismus ist besonders an der Costa del Sol und um Marbella angesiedelt. Die Strecke ist rund 330 Kilometer lang und führt von Algeciras an der Küste entlang bis nach Motril. Von hier aus geht das nach Norden weiter, bis man nach Granada gelangt. Da die Strecke überwiegend an der Küste lang führt, kann man sich zu jeder Zeit auf die Spuren des Al Idrisi machen. Allerdings kann man nur zwischen Mai und September baden gehen und die Hochlagen der Sierra Nevada laden besonders zwischen Dezember und Anfang Mai die Wintersportler ein. Auf der Strecke kommt man nordöstlich von Malaga, an der sog. Axarquia vorbei. Hier gibt es neben vielen sehr sehenswerten Routen auch den Naturpark Montes de Malaga. Nicht direkt an der Strecke, sondern etwas außerhalb liegen besondere Schutzgebiete, die man unbedingt besuchen sollte. Hierzu gehört vor allem der Parque Natural de los Alcornocales, der 170.000 Hektar groß ist. Hier kann man die größten Korkeneichwälder der Welt bestaunen. Ebenfalls der sehenswert ist der Parque Nacional Sierra Nevada, der über eine sehr kontrastreiche Landschaft verfügt. Mit seinen 86.200 Hektar und vielen Lagunen sowie Gletschern muss man einfach hier gewesen sein.

Stationen der Al Idrisi Route

Die Spuren des Al Idrisi beginnen in Algeciras, einer Hafenstadt in der 108.000 Menschen zu Hause sind. Hier befand sich das Einfallstor der Mauren im Jahre 711, Sehenswert ist hier die Plaza Alta, sie sich unterhalb des Stadtviertels San Isidro befindet. Sehenswert ist hier auch die Kirche Nuestra Senora de la Palma. Weiter geht es in das 15 Kilometer entfernte San Roque, das auch heiliger Fels genannt wird. Bekannt ist die Stadt vor allem unter den Golfern. Bestaunen kann man hier sehr viele römische Ruinen sowie die Kirche Santa Marina Coronada. Von hier aus kann man auch wunderbar einen Abstecher nach Gibraltar unternehmen, denn das ist nur 15 Kilometer entfernt. Nach 65 Kilometern gelangt man nach Estepona, eine kleine Yachthafenstadt an der Sierra Bermeja. Sehenswert ist hier die Altstadt rund um die Plata de la Flores. Zu den touristischen Highlights gehören die Schlossruinen sowie die Kirche Neustra Senora de los Remedios. Nach 82 Kilometern kommt man nach San Pedro de Alcantara mit der Basilika de Vega del Mar aus dem 6. Jahrhundert sowie nach weiteren 97 Kilometern nach Marbella. Hier ist das internationale Zentrum der Touristen mit der überaus sehenswerten historischen Altstadt. Weitere Sehenswürdigkeiten in Marbella ist die Plaza de los Naranjos, die Casa Del Corregidor sowie die Eremitage Neustro Senor Santiago und die Kirche Santa Marina de la Encarnacion. Nach 127 Kilometern gelangt man nach Fuengirola, in dem es eine Strandpromenade von sieben Kilometern Länge gibt. Weiter führt der Weg über Malaga, Nerja, Maro, Salobrena, Motril bis er schließlich in Granada endet.

Reisen nach Jaen und Cazola

Sehr beliebt sind in Andalusien Reisen in die Gegend von Jaen und Cazola. Von der Hauptstadt Jaen kommt man in die Nachbarorte Baeza und Ubeda, die sehr von der Zeit der Renaissance und Gotik geprägt sind. Ausflüge in die Sierra de Cazora, Segura und Las Villas, stehen hier auf dem Programm. Sie sind die größten Naturparks auf der iberischen Halbinsel. Im Park sind Cazorla sowie La Iruela, Hornos und Segura de al Sierra die wichtigsten Städte und in jedem Fall einen Besuch wert. Die Provinz Jaen befindet sich am alten Karawanenweg der Araber und beherbergt eines der bedeutendsten Bauwerke des Renaissance-Architekten Andres de Vandelvira. Allerdings ist es nicht nur dieses Bauwerk, dass die Touristen magisch anzieht, sondern auch die landschaftliche Schönheit sowie die ausgesprochen gute Gastronomie und Gastfreundschaft, die die Gegend zu einem Paradies machen. Touristisch ist die Gegend zudem nicht zu sehr überlaufen, sodass man sich hier auf einen schönen und erholsamen Urlaub freuen kann. Aber nicht nur Naturliebhaber kommen hier auf ihre Kosten, sondern auch Freunde der Städtekultur, denn die Hauptstadt Jaen hat sehr viel kulturelles zu bieten. So beispielsweise die Kathedrale aus der Renausance. Eine tolle Reise zu den schönsten Sehenswürdigkeiten führt von der Provinzhauptstadt Jaen über Baeza nach Ubeda und weiter nach Cazorla mit dem Naturpark Sierra de Cazorla. Den Naturpark kann man innerhalb eines Tages gut durchfahren. Für die insgesamt 200 Kilometer lange Strecke benötigt man insgesamt aber schon zwei bis vier Tage. Besonders schön ist der Anblick der Region im Frühjahr, wenn hier alles in voller Blüte steht. Zudem ist es dann noch nicht so warm und man kann Teilstrecken auch gut mit dem Fahrrad zurücklegen.

Reisestationen auf der Rundreise Jaen und Cazola

Die Rundreise von Jaen und Cazola beginnt in der rund 115.0000 Einwohner zählenden Provinzhauptstadt Jaen. Hier befinden sich sehr viele sehenswerte maurische Bäder und eine beeindruckende Kathedrale aus der Zeit der Renaissance. Rund 45 Kilometer entfernt befindet sich Baeza und 53 Kilometer weit weg liegt Ubeda. Diese beiden Städte sind die wichtigsten der Provinz und erstrahlen mit vielen Bauwerken aus der Renaissance und Gotik. Gute 100 Kilometer weiter liegt die Stadt Cazola, ein Regionalzentrum, das zwischen den beeindruckenden Burgen La Yedra und Cinco Esquinas liegt. Zu den touristischen Highlights gehört hier die Kirche Santa Marina am gleichnamigen Plaza. Hier befindet sich auch der Brunnen Las Cadenas, der zu einer Pause einlädt. Weitere 10 Kilometer entfernt kommt man nach La Iruela, auf dessen höchster Punkt die Burgreste des Templerordens in den Himmel ragen. In Cadillo Castril kann man die Quelle des Guadalquivir besichtigen oder den Wildpark Nava de San Pedro besuchen. Sehr interessant ist die nächste Stadt Torre de Vinagre, in der es eine große Fischzuchtanlage gibt. Beeindruckend ist allerdings das 148 Kilometer entfernte Collado de Almendral, mit seinem Wildpark, der sich am südlichen Ende des Staussees Tranco de Beas befindet. Hier kann viele seltene Tiere beobachten. Weiter geht es dann zu einer faszinierenden Kulisse, der Tranco Talsperre mitten in der Sierra de Segura. Ein sehr amüsantes Dörfchen ist Hornos, mit seiner maurischen Burg. Von hier aus hat man eine wunderbare Aussicht auf den Stausee und das Guadalquivir-Tal. Eines der schönsten Dörfer ist Segura de la Sierra, in dem sich eine Burg im Mudejarstil befindet. Von hier aus kann man eine wunderbare Aussicht auf die gesamte Region genießen.

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