
Stierkampf im Andalusien-Lexikon
In ganz Spanien ist der Stierkampf (leider) üblich, dass er aber aus Andalusien stammt, wissen die wenigsten. Hier befinden sich die berühmtesten Arenen, wie die „palza de tor" in Cordoba, Sevilla, Jerez de la Frontera und Malaga sowie Ronda. Mehr als 150 Stierkampfarenen gibt es in Andalusien. Die Saison geht von März bis November und wird von vielen örtlichen Volksfesten begleitet. Bis in das 19. Jahrhundert hinein war es ein Privileg der Adeligen, einen 500 Kilogramm schwerer Zuchtstier vom Pferd aus zu erlegen. Anhänger des Stierkampfes gibt es heute allerdings in allen Volksgruppen. Allerdings gibt es auch viele Gegner, die radikal gegen die Befürworter vorgehen, die ihr Tun als Kunst bezeichnen. Dass der Stierkampf eine grenzenlose Tierquälerei ist, lässt sich heute wohl nicht mehr bestreiten. Dennoch halten viele Menschen an dieser alten Tradition fest. Man kann nur hoffen, dass die Menschen in Zukunft schlauer und vernünftiger werden und diese qualvollen Machenschaften schnell beenden. Die Regeln für den Stierkampf wurden 1796 in der Schrift „Taurimaquia" vom Matador José Delgo erstmals beschrieben. Bis heute wird der Stierkampf in Spanien nach diesen Regeln durchgeführt. Pedro Romero gründete im Jahre 1830 die erste Stierkampfschule in Sevilla.
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